Mit einem Schlag

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Beschreibung

Gerd Meiser erzählt uns die Geschichte von Reinhold Ritter. Sie spielt in der Zeit der Napoleonischen Kriege. Die von 1792 bis 1815 dauernden kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und seinen europäischen Machtrivalen bezeichnet bilden eine Serie von Konflikten, die ursprünglich durch die Französische Revolution hervorgerufen wurden. Wechselnde Koalitionen europäischer Mächte führten auf verschiedenen Schauplätzen Kriege gegen die Französische Republik beziehungsweise das Kaiserreich Napoleon Bonapartes und dessen Verbündete. Französische Truppen hielten in dieser Zeit einige Gegenden dauerhaft besetzt.

Die Erzählung ist frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit aktuellen oder historischen Personen ist rein zufällig.

Dennoch wird die Geschichte von Ereignissen genährt, die tatsächlich stattgefunden haben, aller­dings in einer anderen Zeit. Während die in der Erzählung erwähnten Ereignisse im 18. und 19. Jahr­hundert nicht den Anspruch erheben, in allen Einzelheiten korrekt zu sein, ist ein Verhängnis 160 Jahre später ein Stück Realität und damit Zeitgeschichte.

Ein etwa 33-jähriger Mann tötete während einer Kirmesveranstaltung gegen dreiundzwanzig Uhr seine Freundin mit Schüssen aus einem Revolver. Der Tatort liegt etwa 18 Kilometer von seinem Wohnort entfernt. Anschließend flüchtete der Täter in seinem Pkw. Mit seinem Auto versteckte er sich in einem Wald nahe seiner Heimatstadt. Im Morgengrauen schlich er sich zu dem unweit des Waldrandes gelegenen Haus seiner Schwiegereltern, in der auch seine ehemalige Frau und seine Tochter wohnen. Als der Ex-Schwiegervater des 33-jährigen dessen ehemalige Ehefrau zur Arbeit fahren will und mit ihr vor das Haus trat, tauchte der Täter hinter dem Haus auf und erschoss Vater und Tochter. Danach tötete er auch die ehemalige Schwiegermutter, später dann seine siebenjährige Tochter und sich selbst. Sechs Tote in nicht einmal neun Stunden. Der Täter besaß nur einen Arm. Als Kind hatte er kurz nach Kriegsende mit Kriegsmunition gespielt. Dabei hatte ihm eine Handgranate den linken Arm abgerissen. Mit der körperlichen Behinderung, aber auch einem Trauma, wuchs er auf, erlernte nach dem Schulbesuch den Beruf des Industriekaufmannes und fand eine der begehrten Arbeitsstellen in einem Eisenwerk. Er lebte ein ruhiges Leben, war Mitglied im Schützen- und Kegelverein, heiratete und wurde Vater einer Tochter. Immer wieder zeigte es sich, dass auch seine Seele verletzt war. Er unterlag großen Stimmungsschwankungen. Die Ehe zerbrach. Die Katastrophe nahm ihren Lauf.

Diese Ereignisse haben den Autor sehr berührt und durch sein Leben begleitet. Zum einen wegen der Nähe zu dem Täter – er war einige Jahre sein Mitschüler – und zum anderen wegen der Nähe des zweiten Tatortes, wenige Meter von seinem Wohnhaus entfernt.


Gerd Meiser verstarb vor der Veröffentlichung seines letzten, für ihn bedeutendsten Werks.


Gerd Meiser. Mit einem Schlag.

Festeinband. 288 Seiten.

ISBN 978-3-941095-66-3