Johannes Kühn 80

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Beschreibung

Auswahl seiner Zeichnungen – Würdigungen seiner Poesie


Wie soll man den 80. Geburtstag von Johannes Kühn feiern? Francis Berrar, ein Freund und Be­gleiter, regte an, Zeichnungen des Dichters, die bisher kaum beachtet wurden, in einer Ausstellung zu zeigen.

Den Zeichnungen haben wir im Katalog eine Hommage von Freunden zu seinem Geburtstag beigefügt. Es sind Würdigungen des langen lyrischen Schaffens des Poeten.

Die Gedichte sind hauptsächlich bei Hanser, auch bei Keicher und Gollenstein erschienen und wurden in den Feuilletons als eigene Stimme der »klassischen Moderne« (Literaturwerkstatt Berlin) gewürdigt. Der Maler und Zeichner blieb vielen Bewunderern seiner Gedichte unbekannt. In zwei Ausstellungen soll dem Betrachter das zeichnerische Werk von Johannes Kühn nahe­ gebracht werden. Im Kunstverein Dillingen sind als Kern der Ausstellung einige bedeutsame Kopfzeichnungen von ihm zu sehen, und Arbeiten anderer Künstler treten mit diesen in einen spannungsreichen Dialog ein. Um die Eigenart seiner Zeichnungen weiter zu erkunden, wird parallel eine zweite Ausstellung im Museum Haus Ludwig, Saarlouis, mit dem Titel „Dreh dich im Kopf, meine Sonne Hoffnung“ gezeigt. (…) Johannes Kühn, nach seiner Motivation zum Malen befragt, antwortet: „Ich habe gemalt, um mich zu regenerieren – hochverrückt und bizarr gemalt“ (13.3.2008). Er sieht in seinem Malen einen Akt der Befreiung von den Anforderungen, denen er sich beim Dichten ausgesetzt sah. Er wollte davon Abstand gewinnen. Den Reichtum seiner Phantasiewelten bändigte er nun mit rascher Hand und dem lebhaften Spiel mit den Farben. Er, der keine Malschule durchlaufen hat, suchte, ohne sich an Regeln zu binden, nach dem freien Ausdruck. Er tat es ekstatisch. Das Ergebnis war eine ihn selber überraschende Bilderfülle. (…)

So wie Johannes seine Gedichte mit wenig Sorgfalt im Schrank verstaut hat, so tat er es auch mit seinen Bildern. Oft hat er sie an Freunde verschenkt. Ausstellung wie Katalog dürften Johannes mit vielen Bildern überraschen, weil er sich kaum noch an sie erinnern wird. Die angefügten Würdigungen der Freunde und Kenner seines Schaffens mögen ihm die Wert­ schätzung seiner Person wie seines Werkes bezeugen.

Irmgard und Benno Rech (Auszug aus dem Vorwort)


Francis Berrar, Irmgard und Benno Rech (Hrsg.)

Johannes Kühn 80 – Und es scheint, als sei im Kopf ein gütiges Feuer angezündet

Ausstellungskatalog und ausführliche Würdigung zum 80ten Geburtstag des Lyrikers

112 Seiten, Format 20 x 29,7 cm, zahlreiche ganzseitige Farbreproduktionen der Bilder von Johannes Kühn, Festeinband, ISBN 978-3-941095-25-0.